Die krummen Zehen verstecken - muss ich jetzt nimmer mehr,
nach Doktor Viteks Op  - zeig´ ich sie gerne her!

Knickplattfuß

Oder: Pes Planovalgus

Die Ursache und die Entstehungsgeschichte sind die gleichen wie beim Knickfuß.

Der Knickplattfuß ist quasi die Steigerung des Knickfußes, da bei ihm außer der nach außen gekippten Ferse (in den Valgus) und des dadurch verursachten Einknickens des Fußes nach innen das Längsgewölbe noch mehr abgeflacht oder vollkommen aufgehoben ist.

Bleibt der Knickplattfuß länger unbehandelt, entsteht aus der Muskel- und Bänderschwäche eine Fixierung des Zustandes durch knöcherne Umformungen und Degenerationen (Abnützungserscheinungen). Aus dem flexiblen Knickplattfuß wird ein starrer, rigider Knickplattfuß. Während der kindliche, lockere Knickplattfuß durch einen Zehenstand korrigierbar ist, kann der fixierte oder starre Knickplattfuß im Zehenstand nicht mehr aufgerichtet werden.

Behandlung

Die konservative Behandlung ist die gleiche wie beim Knickfuß. Ist der Fuß beim Jugendlichen bereits fixiert, können Schmerzen entstehen. Dann sind Gipsverbände, entzündungshemmende Medikamente und eventuell orthopädische Schuhe notwendig.

Operative Behandlung

Nicht die Fußform selbst, sondern etwaige Schmerzen und Fehlfunktionen sind die Indikationen zur Operation.

Zwischen dem achten und zwölften Lebensjahr kann ein so genanntes Endo-orthotisches Implantat (das ist ein innerer Behelf) eingebaut werden. Es handelt sich um eine Art Dübel oder Schraube aus Titan oder aus selbstauflösendem Kunststoff, der mit einem etwa 1 cm langen Schnitt in den Mittelteil des unteren Sprunggelenkes (den Sinus tarsi) eingebaut wird. Das Implantat verhindert das Einknicken des Fußes und kann ein normales Wachstum anbahnen. 

Es löst sich nach etwa fünf Jahren vollständig auf oder wird im Falle des Metall-Implantates durch eine kleine Operation wieder entfernt. 

Flexible Knickplattfüße können bei Beschwerden im jungen Erwachsenenalter mit einer Sehnenumleitung (des vorderen Schienbeinmuskels, Musculus tibialis anterior) behandelt werden. Dabei wird die Sehne in ein vorher gemeißeltes Knochenbett umgeleitet und dadurch das kollabierte Längsgewölbe aufgerichtet. 

Ist der Knickplattfuß aber schon starr, wird im Erwachsenenalter der Fuß mittels Korrekturschnitten am Fersenbein und/oder Gelenkversteifungen im unteren Sprunggelenk korrigiert (siehe auch Plattfuß).

Ergebnisse

Die Erfolge der Operationen bewegen sich etwa bei 90 %.

Komplikationen

Außer allen bereits erwähnten operationstypischen Komplikationen kann eine Über- oder Unterkorrektur auftreten.

Theoretisch können Implantate fehlerhaft plaziert werden oder brechen oder den Knochen penetrieren. Außerdem können bei den OPs mit Gelenkversteifung Funktionsstörungen und Bewegungseinschränkungen auftreten, so z. B. Probleme beim Gehen auf unebenem oder schiefem Boden.

Beispiel:

Das Längsgewölbe des Fußes ist noch flacher als beim Knickfuß, die Ferse steht auch ins X. Im Zehenstand kann der lockere Knickplattfuß aufgerichtet werden.

Das Implantat wird über einen 2 cm langen Schnitt minimal invasiv eingebaut. Das Röntgenbild zeigt das eingesetzte Implantat.

Das Implantat verhindert das Einknicken des Sprungbeines und damit auch das Einknicken des ganzen Fußes.

Es wird bei Kindern mit Beschwerden zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr implantiert und lenkt das Wachstum des Fußes. Beim Erwachsenen mit noch flexiblem Knickplattfuß kann es ebenfalls verwendet werden. Es dient dann als "innere Korrektur" und spart dem Patienten eine deutlich größere Operation, wie sie beim Plattfuß zum Einsatz kommt.

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