Morbus Ledderhose

Oder: Plantare Fibromatose

Der Morbus Ledderhose ist eine gutartige Wucherung des Bindegewebes (Plantaraponeurose) unter der Fußsohlenhaut. Eigentlich gehört er zu den Tumoren des Fußes und wird dort auch beschrieben.

Die Erkrankung betrifft am ehesten die Fußsohle am Mittelfuß, kann aber auch auf Vorfuß und/oder Rückfußanteile der Fußsohle übergreifen. 

Diese Verdickung und Verhärtung ähnelt der häufigeren Fingerverkrümmung an der Hand, der so genannten Dupuytren'schen Kontraktur. Ein schubweiser, über mehrere Jahre dauernder Krankheitsverlauf ist typisch.

Die Erkrankung bildet Knoten, Verdickungen und Stränge. Die Patienten haben oft Reizzustände, Entzündungen und Schmerzen und können oft nur noch schlecht gehen.

Die Behandlung besteht zuerst in konservativen Maßnahmen wie:

  • speziellen Bettungseinlagen
  • Röntgenbestrahlungen
  • Infiltrationen
  • Stoßwellentherapie

In letzter Zeit wurden Versuche mit Bindegewebe auflösenden Injektionen (Kollagenase) gemacht.

Die Operation des Morbus Ledderhose ist der letzte Ausweg, leider ist auch damit der Krankheit manchmal nicht beizukommen, weil die Verdickungen wieder auftreten.

Die Nachbehandlung nach der OP ist langwierig und der Fuß soll nicht belastet werden. Die Patienten gehen für etwa 3-4 Wochen mit Unterarmstützkrücken. Allgemeingültige Ergebnisse können nicht angegeben werden.